In den letzten Jahren ist ein wahrer Hype auf das beliebte Edelmetall entstanden. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als die Unze unter US$ 1.000 war. Ich weiß noch, an dem Tag an dem der Goldpreis so rasant diese magische Marke erreicht hat, haben viele Anleger viel Geld gemacht. An diesem besagten Tag im März 2008 jubelten die Investoren und der Preisanstieg schien nicht mehr aufzuhören. Ernüchterung kam in den letzten 18 Monaten.
Ich kann mich noch erinnern, als ich im Jahr 2011 auf einer Veranstaltung eines Goldvertriebsunternehmens eingeladen war. Panikmache und Kursziele von 5.000 Dollar waren die großen Themen.
Durch die Verluste und den Crash im Jahr 2008 war Gold eine interessante Alternative. Doch wie immer hat sich der Markt wieder gewendet. Gold hat seine Hausse schon lange hinter sich und wer immer noch an die Eierlegendewollmilchsau glaubt – es gibt sie nicht.
Wer in Zeiten wie diesen mit seinem gesamten Vermögen in Gold flüchtet, der darf sich nicht wundern, wenn am Ende des Tages große Verluste dastehen. Die Wallstreet hat sich erholt und auch die Immobilien sind wieder am Steigen. Somit gilt wie eh und je das Gesetz der Diverifikation. Gold als Hedging ist gut. Gold als Allheilmittel ist sehr schlecht.
Ach ja, und weil ich weiß, dass viele Goldvertreter von den tollen Depots im Zollfreilager sprechen: Denkt mal lieber über den Schwachsinn nach. Gold ist zoll- und steuerfrei. Daher verstehe ich das mit dem Lager in der Schweiz bis heute nicht. Weiters frage ich mich immer wieder, warum ich mein Geld zu jemandem ins Depot legen soll, den ich nicht kenne. Da kann ich gleich mein Geld auf der Bank liegen lassen. Denn der Lagerbrief ist soviel wert wie mein Sparbuch – NICHTS.
Meine Empfehlung zur Anlage: Streuen, umschichten, beobachten. Bluechips, Immos und Gold & Silber. Aber alles in meiner Hand.
Ich freue mich auf die Kommentare.