Das Ende der Gewerkschaft

streik
Meine Gefährtin ist eine brave Angestellte, doch vor ein paar Tagen kam sie mit einem Schreiben der Gewerkschaft für Privatangestellte nach Hause. Im ersten Moment hat es mir den Magen umgedreht. Bist du auch Unternehmer? Wenn ja, dann ist dir das Wort Gewerkschaft wahrscheinlich auch ein Dorn im Auge.

Für die meisten Unternehmer, mich eingeschlossen, ist die Gewerkschaft ein Feindbild. Von meinen Mitarbeitern wünsche ich mir, mit voller Leidenschaft am Werke zu sein und mit Leichtigkeit kann ich auf „Owezara“ (Hinabzerrer) verzichten. Ganz ehrlich, für das Wirtschaftswachstum sind solche Institutionen nicht wirklich förderlich.

Nachdem es Arbeitgeber gibt, die ihre Mitarbeiter nicht fördern, sondern regelrecht ausnützen, haben Gewerkschaften aber doch einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wenn viele Unternehmer umdenken würden und ihre Leute vernünftig fördern und nicht nur beschäftigen, dann bräuchte sich niemand um Rechte und Pflichten kümmern. Die Frage des Tages lautet also:
Beschäftigst du Leute oder führst du Menschen in ihre volle Blüte? – twittern?

Wenn wir es schaffen, dass unsere Mitarbeiter sich als Teil des Ganzen sehen und an der fruchtbringenden Zukunft unserer Unternehmung interessiert sind, sie einer gemeinsamen Vision folgen können, dann brauchen wir keine Gewerkschaften und keine Kammern mehr. Dann sind sie mit voller Begeisterung am Montagmorgen am Arbeitsplatz und laufen nicht mehr nur einem Job nach. Es geht darum, die Leute in ihre Berufung zu führen. Wenn wir das gemeinsam erreichen können, dann werden die Unternehmenszahlen explodieren. Dann steigen die Umsätze, die Gewinne und wir können noch mehr Menschen dabei helfen aus ihrem Leben etwas Sinnvolles zu machen.

Ja, ich bin kein Freund von Gewerkschaften. Doch ich bin auch kein Freund davon, Menschen schlecht zu behandeln oder auszunützen. Viel mehr bin ich ein Freund von Menschen. Jemand der die Leute, die um mich herum sind, als erfolgreiche Persönlichkeiten sehen will.

Leadership in Österreich

leadership in österreich
Vor ein paar Wochen habe ich einen Beitrag mit dem Titel „Haben wir ein Problem mit Führung?“ geschrieben. Ganz interessant waren, die Kritiken, die ich bekommen habe. Manche Menschen haben ihre Angst vor einem Führer, ähnlich wie vor 80 Jahren geäußert. Führung bedeutet für mich, Menschen in ihre Erfüllung zu bringen. Dabei geht es nicht um meine eigenen Ziele, sondern um die Ziele der Menschen, die ich führen möchte.

Ich glaube nicht, dass wir wirklich ein Problem mit Führung haben. Viel mehr glaube ich, dass wir Angst davor haben es „Führung“ zu nennen. Wir erfinden alle möglichen neuen Bezeichnungen, um das Ding nur ja nicht beim Namen zu nennen. Doch wie sagte schon mein Freund Karl Pilsl: Leadership ist immer das Problem und Leadership ist immer die Lösung.

Wenn ein Sportteam nicht die gewünschte Leistung bringt, wird der Coach ausgewechselt. Genauso ist es auch in der Wirtschaft, bringt die Mannschaft nicht die gewünschte Leistung, muss der Kopf gehen.
Gerade in den letzten Jahren sind mir einige Unternehmen in unserem Land aufgefallen, bei denen es an der Zeit wäre, dass der Kopf rollt, doch wir leben in einem Land der klein- und mittelständischen Unternehmen. Das Familienunternehmen wird hochgehalten, egal was die Belegschaft dazu sagt. Gerade manche dieser Traditionsunternehmen könnten viel mehr erreichen, wenn sie sich mit dem Thema Leadership auseinandersetzten. Vielleicht sollten sie einmal sehen, was Leadership überhaupt ist.

Auf der anderen Seite haben wir ein paar wenige, extrem starke und gute Führer in unseren Unternehmen. In manchen Bereichen ist das kleine 8-Millionen-Einwohnerland nicht um sonst Weltmarktführer. Um diese Position beibehalten zu können, ist es unumgänglich, die Firmen mit der richtigen Strategie und einer werthaltigen Vision zu führen.

Wenn es läuft, muss man dran bleiben

dranbleiben

Wir alle kennen die Situation: Manchmal läuft es perfekt und gibt es auch immer wieder die Zeiten, wo nichts zu funktionieren scheint. Aus meiner Zeit als Banker kenne ich noch die Hoch- und Tiefphasen an der Börse. Wenn der Aufschwung war, dann konnten wir jedem, alle Titel verkaufen. Doch in den schlechten Zeiten, wenn die Kurse am Boden waren, ging nichts. Wenn ein Kunde anrief, dann nur um sich zu beschweren, als ob der Banker etwas für den vollkommen natürlichen Zyklus könne.

Schon damals habe ich mich immer für Strategien interessiert, mit denen man in jeder Marktphase mit einem guten Gefühl weiterkommt. Egal ob die Märkte oben oder unten sind, man kann immer die richtigen Entscheidungen treffen.

Es gibt einen Fehler, den manche Unternehmer begehen, vor dem ich ausdrücklich warnen möchte. Viele denken, wenn es gut läuft, dann können sie sich zurückziehen. Immer wieder höre ich solche Sager auch auf Seminaren von manchen Referenten. Doch das ist genau der falsche Weg. Was ich in den letzten Jahren gelernt habe ist, dass wenn es gut läuft, gerade dann muss man dranbleiben. Dann sollte man sehen, dass man wirklich das Maximum herausholt.

Sei dankbar, wenn es läuft, und häng dich rein. – twittern?

Wenn es allerdings einmal eine Zeit gibt, wo es nicht so gut läuft, dann versuchen viele krampfhaft den ersehnten Erfolg, zu erschaffen. Doch gerade dann ist die Zeit da, wo du dich zurückziehen kannst. Wenn es runter geht, dann kannst du manchmal tun und vor allem auch lassen, was du willst und es wird sich nichts ändern.

Also: Wenn es läuft, bleib dran, und wenn es dir nicht läuft, dann ruh dich aus. Weil der nächste Höhenflug kommt bestimmt und dann willst du fit sein und mit vollem Elan das Maximum erreichen.