Leadership ist kein Gemütszustand

leadership

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich einen Artikel mit dem Titel „Was ist der Job eines CEOs“ geschrieben. Er zählt zu den meistgelesenen Beiträgen meiner Seite. Ich erachte es als etwas ganz Wichtiges, als Führungskraft zu verstehen, dass ein Unternehmen nur so erfolgreich ist, wie die Inspirationsfähigkeit eines Chefs.

In den letzten Jahren ging es bei den mittelständischen Unternehmen darum, den Umsatzrückgang so gering wie möglich zu halten. Daher war das Hauptaugenmerk wie so oft am Aussendienst. Folgende Szenarien spielen sich dabei ab:

Der Chef oder Abteilungsleiter merkt, dass der Umsatz in den letzten Monaten zurückgegangen ist. Daher wird schnell einmal nach einem erfolgreichen Verkaufstrainer gegoogelt. Ein Meeting wird einberufen und die Aussendienstmitarbeiter erlernen neue Verkaufstechniken. Die nächsten Wochen steigt der Umsatz. Alle sind happy, weil das Training seine Früchte trägt. Leider hält dieser Erfolg nicht lange an. Nach bereits 2 Wochen sind die meisten wieder in ihrem Alltagstrott und nach 2 Monaten ist der Umsatz wieder auf dem „Normalniveau“.

Die Entscheidung ist klar, das Verkaufstraining hat etwas gebracht. Doch diesmal werden wir die Terminvereinbarung perfektionieren, daher wird ein Telefonjoker -trainer engagiert. Voll motiviert greifen die Mitarbeiter danach zum Telefon. Wieder steigen die Umsatzzahlen und alle sind happy. Zumindest, bis die Umsätze nach etwa 2 Monaten wieder dort sind, wo sie vorher waren.

Wir brauchen etwas Neues, denkt sich der Chef. Also wird ein Motivationstrainer engagiert. Denn wenn die Mitarbeiter motiviert sind, bringen sie mehr Umsatz. Mehr Umsatz = alle sind happy. Rate mal was nach spätestens 2 Monaten passiert. Genau.

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Wie hole ich mehr aus meinen Mitarbeitern heraus? Google sei Dank.

Das Problem ist nicht das Verkaufskönnen der Mitarbeiter. Auch die Motivation ist nicht das, was fehlt. Was fehlt ist die Führungspersönlichkeit. Nochmal zum Mitschreiben: Ein Unternehmen ist so erfolgreich, wie die Inspirationsfähigkeit seines Chefs. – twittern?

Wenn eine Fußballmannschaft nicht erfolgreich ist, wird der Trainer ausgewechselt. Erfolgreiche Fußballtrainer sind erfolgreiche Leader. Damit ist eines klar: Das Ziel ist es, an unserer Leadershipqualität zu arbeiten. Wir sollten es uns zur Hauptaufgabe machen, unsere Attraktivität innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens zu steigern.

Das ist mein Beitrag zur Blogparade „Zur Sache, Chef“ von Heike Lorenz.

In den letzten Jahren habe ich mich darauf spezialisiert, Führungsprozess in Unternehmen zu integrieren. Aus gutem Gewissen kann ich dir daher mein Leadership Coaching nahelegen. Ich freue mich auf jede Nachricht und deinen Kommentar.

Selbstständig vs. Unternehmer

selbständig vs unternehmer

Für die meisten Menschen gibt es keinen Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Unternehmertum. Für viele sind es 2 Wörter für die gleiche Sache. Ähnlich wie bei Leadership und Management. Wer meine Beiträge verfolgt, der kennt meine Ansichten und wo die Unterschiede meiner Meinung nach zwischen Leadership und Management liegen.

Doch wie sieht es bei Unternehmer und Selbstständigem aus? Gibt es da auch einen Unterschied oder ist es doch dasselbe? Es gibt einen Riesenunterschied zwischen den Beiden. Auch wenn die Wirtschaftskammern in Österreich die selbstständige Arbeit fördern, sollte das Ziel das Unternehmertum sein. In beiden Fällen starten wir mit einer Firmengründung.

Was bedeutet Selbstständig?

Als Selbstständiger bin ich selbst und ständig für den Gelderwerb verantwortlich. Das bedeutet auch, dass ich selbst die Arbeit erledige. Daher reden wir hierbei auch von selbstständiger Arbeit oder Tätigkeit. Die bekanntesten Berufssparten hierfür sind der Arzt oder Anwalt. Schon aufgrund der benötigten Qualifikationen ist es schwer möglich, die Arbeit nicht selbst zu machen. Weitere Berufsgruppen sind etwa Kleinbetriebe oder die Gruppe der Freelancer. Das Gute ist, man selbst kann Vieles bestimmen. Tut man viel, verdient man viel. Was passiert allerdings wenn man aus irgendeinem Grund seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann. Dann stehen viele Selbstständige oft vor einem wirklichen Problem.

Was heißt Unternehmer?

Das Ziel des Unternehmers ist es, ein System zu schaffen in dem einem ohne einer selbststätigen Tätigkeit Geld zufließt. Jetzt kommt der Bonus des passiven Einkommens ins Spiel. Man schafft ein Produkt, eine Dienstleistung oder sonst ein System, das selbstständig für einen arbeitet. Man beschäftigt Mitarbeiter, die die notwendigen Schritte übernehmen, und ist selbst frei von jeder Arbeit. Man kann die Freiheiten des Unternehmertums geniessen, ohne darauf achten zu müssen, dass genug Geld reinkommt, weil das System sich darum kümmert.

Der wirklich große Unterschied besteht allerdings meistens im Denken der beiden. Der Selbstständige befasst sich damit ein gutes Einkommen zu erzielen, für die Zukunft vorzusorgen und einen gesellschaftlichen Unterschied zu machen. Der Unternehmer hingegen gehört zu der Gruppe der verrückten Menschen. Er möchte vielleicht die Welt verändern oder arbeitet intensiv daran ein Erbe zu hinterlassen, von dem noch weitere Generationen profitieren können. Das muss nicht unbedingt finanzieller Natur sein.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder selbstständige Unternehmer und unternehmerische Selbstständige gesehen. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel ein wenig die Augen öffnen. Gerade in finanzieller Hinsicht ist es wichtig, mit seinen Gedanken die richtige Richtung einzuschlagen. Dazu aber mehr am Geldseminar. Ich freue mich über deine Nachricht und deinen Kommentar.
Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag und alles Gute.

Bist du zum Unternehmer geeignet?

unternehmertum

Seit einiger Zeit schon, verfolge ich das Blog von Martin Grünstäudl. Er hat nahezu täglich inspirierende und aufbauende Beiträge. Er zählt mittlerweile zu meinen Lieblingsbloggern, doch genug der schönen Worte. Heute Morgen hat mich seine neue Blogparade inspiriert, diesen Beitrag zu verfassen. Titel seines Beitrags: Muss man zum Unternehmer geboren sein? Oder kann sich jeder selbständig machen?

Ich weiß, dass viele Persönlichkeiten nicht zum Unternehmer geboren waren, sondern aus einer Not heraus eine Geschäftsidee geboren haben. Manche brauchten Jahre um ihren Durchbruch zu machen, bei anderen war es bereits nach kurzer Zeit soweit. Ich habe die Erfolgsgeschichten von vielen Persönlichkeiten studiert und dabei einige Parallelen festgestellt.
Vorweg, zwischen einem Unternehmer und einem Selbstständigen ist ein großer Unterschied. Der Selbstständige ist wie der Name schon sagt ständig selbst verantwortlich und im Einsatz. Beispielsweise Ärzte, Anwälte oder auch andere Berufsgruppen zeigen uns das. Der Unternehmer hingegen schafft eine Welt, aus der er sich früher oder später großteils oder sogar ganz zurückziehen kann und trotzdem noch finanzielle Profite erhält.

Ich möchte mich allerdings ganz klar mit dem Unternehmer, besser gesagt mit der Führungspersönlichkeit des erfolgreichen Unternehmers auseinandersetzen. Für den echten Durchbruch braucht es gewisse Antworten. Diese Eigenschaften sollte man so schnell wie möglich entwickeln.

  1. Du musst dein „Warum“ kennen. Jeden Tag machen sich Tausende Menschen selbstständig und nach 5 Jahren sind nur noch knapp 20 % mit ihren Firmen am Markt. Der Rest hat zugesperrt oder anders gesagt: Ist Pleite gegangen. Um langfristig erfolgreich zu sein, musst du den Grund kennen, warum du die Last auf dich nehmen willst. Unternehmertum ist kein Honiglecken. Du wirst schlaflose Nächte haben, 16 Stunden Tage werden deiner Normalität entsprechen, du wirst Freunde verlieren und Menschen werden sich von dir abwenden.
  2. Du brauchst eine dicke Haut. Als Unternehmer wirst du feststellen, dass Menschen die immer hinter dir gestanden haben sich plötzlich gegen dich stellen. Sie wollen scheinbar deinen Erfolg verhindern. Sie werden dir einreden, warum du es nicht schaffen wirst und warum es nicht funktionieren kann. Eines habe ich gelernt. Ich höre nur auf die Menschen, die schon weitaus erfolgreicher sind als ich. Menschen, die noch keine geschäftlichen Erfolge erzielt haben, haben keine Ahnung.
  3. Entwickle deine Persönlichkeit. Dein Erfolg kann immer nur so groß sein, wie es deine Persönlichkeit zulässt. Natürlich kannst du kurzfristig einen Batzen Geld machen, doch wenn du nicht groß genug dafür bist, wird das Geld sehr schnell durch deine Finger fliessen und am Ende bleibt nichts übrig. Investiere jeden Tag mindestens 30 Minuten in dich selbst. Lerne groß zu denken, lerne mit Niederlagen und Menschen umzugehen. Mach dein Auto zu einem Hörsaal, indem du dich ständig weiterbildest. Kaufe also gute Hörbücher. Sie geben dir mehr als die Nachrichten oder die Werbungen im Radio. Besuche Seminare und bilde dort Netzwerke. Du triffst dort meistens auf Gleichgesinnte, mit denen du dich austauschen kannst.
  4. Besorg dir einen guten Coach. Es wird Zeiten geben, wo du am Boden liegst und die Menschen über dich trampeln. Du wirst nahezu am Ende sein, weil nichts so funktioniert wie du es willst. Im Business gibt es immer Höhen und Tiefen. Die gehören zum Leben dazu. Wenn du die Tiefen nicht kennst, wirst du die Höhen nicht schätzen. Du brauchst jemanden an der Seite, der dich ermutigt, der dir Kraft gibt und der dich wieder auf die richtige Bahn bringt, wenn es einmal in die falsche Richtung läuft.

Abschließend möchte ich dich ermutigen, deinen Weg zu gehen. Wenn du eine gute Idee hast, dann setze sie um. Die Welt braucht Menschen die uns helfen, unsere Probleme zu lösen.

Falls du Fragen hast, kontaktiere mich einfach. Ich freue mich über jede Nachricht und jeden Kommentar.

Alles Gute.