Was hast du zu bieten?

Kannst du dich noch an dein letztes Bewerbungsgespräch erinnern? Ich meine das, wo du auf der Bewerberseite gesessen bist. Erinnerst du dich noch an die Fragen, die du gestellt bekommen hast? Erinnerst du dich noch an die Antworten, die du gegeben hast? Immer dasselbe, oder? Immer die gleichen Fragen, die gleichen Antworten.

Wenn du heute auf der Chefseite bei einem Bewerbungsgespräch sitzt, wie sieht es dann aus? Welche Fragen stellst du? Welche Antworten bekommst du?
Die Frage bestimmt oft die Antwort. Wenn wir als Unternehmer die gleichen Fragen stellen, die jeder stellt, dann erhalten wir auch die gleichen Antworten, die alle bekommen. Damit wir uns aber vom Markt abheben können, sollten wir uns wirklich Gedanken machen. Wir sollten versuchen anders zu sein als der Rest.

Wenn wir es heute schaffen ein Einstellungsgespräch so zu führen, dass der Bewerber überrascht ist, dann wird auch das Resultat ein anderes sein. Sind wir anders als der Mitbewerb, dann sollten wir das auch demonstrieren.

Wenn du dich mit deinem Unternehmen vom Markt abheben möchtest, dann wirst du Mitstreiter brauchen, die anders sind als die 08/15 Mitarbeiter deiner Konkurrenz. Vielleicht willst spielst du dich mit dem Gedanken, deinem Unternehmen einen neuen Weg zu geben, vielleicht bist du in der Situation, dass die Dinge nicht mehr so laufen wie noch gestern. Dann sollten wir uns überlegen welche Kandidaten holen wir uns in unser Büro.

Willst du besser Mitarbeiter, musst du selbst besser werden. Willst du kreativere Leute, werde selbst kreativer bei der Auslese deiner Bewerber. Deine Mitarbeiter sind dein Samenkorn für die Ernte, die du morgen einfährst. Also wähle sorgfältig aus, lass dir etwas einfallen.

Zur Inspiration bin ich auf dieses Video von Heineken gestossen. Es zeigt eindeutig einen neuen Weg.

http://youtu.be/j5Ftu3NbivE

Zufällig Milliardär

In den letzten Jahren habe ich viele selfmade Millionäre kennengelernt. Die einen hatten ein paar Millionen, andere ein paar Hundert. Ich hatte sogar die Gelegenheit 2 Milliardäre persönlich kennenzulernen. Für mich waren immer die Geschichten spannend und die Empfehlungen, die sie mir gegeben haben. Keiner von ihnen war einem normalen Job nachgegangen. Alle von ihnen waren Unternehmer. Manche hatten es in ein paar Jahren geschafft aber die meisten brauchten doch mehr als 10 Jahre, bis sie den Durchbruch hatten.

Was mich am meisten begeisterte, war die Leidenschaft mit denen sie mir ihre Stories erzählt haben. Ihr Feuer hat mich jedes Mal so angesteckt, dass mir sofort der Gedanke kam, das Business möchte ich auch starten. Auch wenn ich keine Ahnung davon hatte, dachte ich es auch sofort schaffen zu können. Diese Menschen konnten eine Story so erzählen, dass man als Zuhörer das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Wie bei einem guten Hollywoodmovie. Du glaubst du bist die Person in der Hauptrolle, die die Welt rettet.

Ich kann mich noch an eine dieser Penthouseparties in New York erinnern. In dem Haus, in dem ich wohnte, feierten jeden Freitag 2 Ärzte eine Party und hin und wieder ging ich dort hin, wenn gerade nichts anderes zu tun war. New York ist ein guter Platz zum Netzwerken. So lernte ich einen Physiker kennen, der es in ein paar Jahren zum Milliardär an der Börse geschafft hatte. Ein vollkommen unscheinbarer Typ. Auf der Straße hätte ihn niemand wahrgenommen. Doch auch er, ein total introvertierter Mensch konnte mit seiner Story begeistern und mich mitreissen.
Das ist wohl einer der Erfolgsschlüssel. Wenn du in deinem Business ganz an die Spitze willst, dann solltest du dieses Talent entwickeln.

Was hat, das alles mit dem zu tun, was ich eigentlich sagen wollte? Sorry für die ausschweife.
Was mir bei all den Millionären und Milliardären aufgefallen ist, ist eine entscheidende Sache: Keiner hat es wegen dem Geld gemacht. Sie alle hatten eine Idee und haben erst nach und nach Wege gesucht und gefunden um diese zu kapitalisieren.
Viele Menschen sitzen daheim und überlegen sich, womit sie reich werden könnten. Verzweifelt ringen sie in den Gedanken auf der Suche nach der Millionen Dollar Idee. Hier sind 3 Beispiele:

  • Steve Jobs wollte gemeinsam mit Steve Wozniak einen Computer bauen, den sich jeder leisten kann.
  • Mark Zuckerberg wollte eine Onlineversion des Jahrbuches schaffen und damit nur Unis miteinander verbinden.
  • Google wurde als Linksammlung geboren und hat sich erst nach einigen Jahren zur Suchmaschine entwickelt.

Am Beginn ihrer Arbeit hat keiner der Firmengründer dieser 3 Unternehmen daran gedacht, ein großes Geschäft aufzubauen. Erst mit der Zeit, nachdem sich die Projekte in eine gewisse Größenordnung entwickelt haben, wurde an die Kapitalisierung gedacht. Dabei fällt dem Betrachter eines auf: Durch den Fokus aufs Geld verdienen hat sich auch das Geschäftsmodell relativ stark von der Grundidee wegentwickelt.

Wer also immer noch auf der Suche nach der Geldmaschine ist, sollte damit aufhören. Man sollte sich mehr darauf konzentrieren ein Projekt zu starten mit dem man anderen Menschen helfen kann. Vielleicht wirst du mit so einer Idee dann auch, zufällig Milliardär.

Wenn du es eilig hast

Als ich mich vor ein paar Jahren wieder selbstständig gemacht habe, wollte ich die Welt niederreissen. Ich wollte von heute auf morgen einen vollen Seminarkalender haben und bei all den großen Firmen gebucht werden. Voller Tatendrang ging ich an die Sache heran und wollte alles sofort und alles auf einmal erledigt haben. Ich war 15, 16 Stunden am Tag voll drauf und merkte nicht, dass ich mich dabei völlig verrannte.

Oft sehe ich bei meinen Kunden genau das Gleiche. Man startet mit einem neuen Projekt, mit einer neuen Filiale und will sofort das Unmögliche möglich machen. Wer mich ein bisschen näher kennt, weiß, dass ich kein Freund von Plänen bin. Doch hin und wieder sollte man innehalten und sich Gedanken machen, wie man ein Projekt angeht. Gerade in größeren Unternehmen sollte man sich als Leader damit beschäftigen, welche Mitarbeiter zu einem Projekt hinzugezogen werden. Oft tut es einer Gruppe gut, wenn neue Leute dazu kommen. So kann selbst ein eingespieltes Team neue Gedanken kennenlernen.

Ich ertappe mich selbst auch immer wieder, dass ich neue Ideen entwickle und dann planlos starte. Nach ein paar Tagen wird mir dann klar, dass die Dinge doch nicht so umzusetzen sind. Daher ist es wichtig, sich zuerst auf das Ergebnis zu fokussieren und sich über den Weg gründlich Gedanken zu machen. Somit ist es wesentlich einfacher den richtigen Weg zu gehen und das Resultat am Ende zu erhalten, von dem man geträumt hat.

2 Dinge habe ich mir in den letzten Jahren angewöhnt:

  • Jede Idee aufschreiben.
  • Erst nach 3 Tagen an die Planung herangehen.

Jetzt denkst du vielleicht, warum 3 Tage warten. Für mich funktioniert es einfach so besser. Oft komme ich auf Ideen, die mich bei genauerer Überlegung nicht dorthin bringen, wo ich hin möchte. Daher tue ich mir leichter, wenn die Emotionen und die Begeisterung ein bisschen nachlässt und ich mit Ruhe an die Sache herangehen kann.

Welche Ideen hast du, um mehr herauszuholen?