Führe Deinen wichtigsten Mitarbeiter: Dich selbst

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Tag für Tag haben erfolgreiche Unternehmer auf der ganzen Welt mit der Führung ihrer Mitarbeiter zu tun. Dabei vergessen sie leider oft darauf, den wichtigsten von allen richtig in die Mangel zu nehmen: sich selbst. Hier sind ein paar Empfehlungen, die dich weiterbringen können, egal, auf welcher Stufe du im Moment stehst.

      1. Kenne deine Stärken und Schwächen. Niemand kann alles. Das ist auch nicht nötig. Wo sind deine absoluten Stärken? Was sind die Dinge, die du besser kannst als der Rest deiner Truppe? Lege deinen Fokus darauf, diese noch weiter auszubauen. Für all die anderen Dinge suche Menschen in deinem Team, die sie dir abnehmen können. Viele Führungskräfte machen den Fehler, dass sie alles können wollen. Wenn du dich aber drauf konzentrierst, bei den Dingen, die du schon fantastisch machst, noch besser zu werden, dann hilfst du damit dem ganzen Team.
        Es gibt viele Aufgaben, die du auslagern kannst. Für fast jeden Service gibt es heute einen Anbieter.
      2. Setz dir Ziele, die dich zum Wachstum antreiben. Wir alle kennen Zielvereinbarungen, die wir mit unseren Mitarbeitern und Partnern schließen. Doch wie sieht es mit der eigenen Leistung aus? Setzen wir uns selbst die richtigen Ziele? Goals need to stretch you, if not you are not growing. – twittern?
        Ziele haben den Sinn, dass du stärker wirst. Sie sollen dich zu höherer Leistung antreiben. So wie bei einem Leichtathleten. Ein Weitspringer fängt auch nicht bei 9m an. Schritt für Schritt arbeitet er sich nach vorne, bis er eines Tages zu dieser Spitzenleistung kommt. Für jeden Wettkampf setzt er sich neue Ziele.
      3. Mach dich selbst nicht wahnsinnig. Kennst du das Gefühl, wenn dir ständig jemand über die Schulter schaut? Egal was du machst, du spürst den Atem dieser Person im Nacken. Viele Führungskräfte verbringen viel zu viel Zeit mit Mikromanagement der eigenen Person. Todo-Listen, die immer länger werden, Terminkalender, die vor Tinte übergehen und Alarme, die das Smartphone ständig sendet. Lass den Dingen ihren Lauf. Wenn manche Dinge nicht erledigt sind, dann sind sie vielleicht doch nicht so wichtig.
      4. Setz dich hin und denke nach. Wir leben in einer extrem schnelllebigen Zeit. Oft vergessen wir, wie wichtig es ist, uns ein paar Minuten Zeit pro Tag zu nehmen, um einfach zu entspannen und unsere Gedanken und zu evaluieren. Viel zu oft sehe ich Manager die mit vollem Enthusiasmus in die falsche Richtung marschieren, weil sie sich nicht die Zeit nehmen zu prüfen, ob sie auf dem Weg sind, die gesetzten Ziele zu erreichen. So etwas kann für ein Unternehmen richtig teuer werden.
      5. Lerne deine Emotionen zu kontrollieren. Wie oft habe ich cholerische Chefs gesehen, die mit einem einzigen Wutanfall die Begeisterung eines Mitarbeiters für immer zerstört haben. Ein schnell gesagtes Wort kann einen Menschen aufbauen oder zerstören. Lerne daher deine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Oft ist es hilfreich, die Gefühle auf die Seite zu legen und ein bisschen sachlicher zu agieren. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Versuch es einfach beim nächsten Mal.
      6. Übernimm Verantwortung. Nichts ist leichter, als die Fehler immer bei den anderen zu suchen. Eine erfolgreiche Führungskraft übernimmt die Verantwortung für die eigenen Fehler und die Fehler, die innerhalb seines Teams passieren. Damit steigst du in der Gunst deiner Mitarbeiter unheimlich. Als Folge werden sie bereit sein für dich alles zu geben.

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Leadership ist kein Gemütszustand

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Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich einen Artikel mit dem Titel „Was ist der Job eines CEOs“ geschrieben. Er zählt zu den meistgelesenen Beiträgen meiner Seite. Ich erachte es als etwas ganz Wichtiges, als Führungskraft zu verstehen, dass ein Unternehmen nur so erfolgreich ist, wie die Inspirationsfähigkeit eines Chefs.

In den letzten Jahren ging es bei den mittelständischen Unternehmen darum, den Umsatzrückgang so gering wie möglich zu halten. Daher war das Hauptaugenmerk wie so oft am Aussendienst. Folgende Szenarien spielen sich dabei ab:

Der Chef oder Abteilungsleiter merkt, dass der Umsatz in den letzten Monaten zurückgegangen ist. Daher wird schnell einmal nach einem erfolgreichen Verkaufstrainer gegoogelt. Ein Meeting wird einberufen und die Aussendienstmitarbeiter erlernen neue Verkaufstechniken. Die nächsten Wochen steigt der Umsatz. Alle sind happy, weil das Training seine Früchte trägt. Leider hält dieser Erfolg nicht lange an. Nach bereits 2 Wochen sind die meisten wieder in ihrem Alltagstrott und nach 2 Monaten ist der Umsatz wieder auf dem „Normalniveau“.

Die Entscheidung ist klar, das Verkaufstraining hat etwas gebracht. Doch diesmal werden wir die Terminvereinbarung perfektionieren, daher wird ein Telefonjoker -trainer engagiert. Voll motiviert greifen die Mitarbeiter danach zum Telefon. Wieder steigen die Umsatzzahlen und alle sind happy. Zumindest, bis die Umsätze nach etwa 2 Monaten wieder dort sind, wo sie vorher waren.

Wir brauchen etwas Neues, denkt sich der Chef. Also wird ein Motivationstrainer engagiert. Denn wenn die Mitarbeiter motiviert sind, bringen sie mehr Umsatz. Mehr Umsatz = alle sind happy. Rate mal was nach spätestens 2 Monaten passiert. Genau.

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Wie hole ich mehr aus meinen Mitarbeitern heraus? Google sei Dank.

Das Problem ist nicht das Verkaufskönnen der Mitarbeiter. Auch die Motivation ist nicht das, was fehlt. Was fehlt ist die Führungspersönlichkeit. Nochmal zum Mitschreiben: Ein Unternehmen ist so erfolgreich, wie die Inspirationsfähigkeit seines Chefs. – twittern?

Wenn eine Fußballmannschaft nicht erfolgreich ist, wird der Trainer ausgewechselt. Erfolgreiche Fußballtrainer sind erfolgreiche Leader. Damit ist eines klar: Das Ziel ist es, an unserer Leadershipqualität zu arbeiten. Wir sollten es uns zur Hauptaufgabe machen, unsere Attraktivität innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens zu steigern.

Das ist mein Beitrag zur Blogparade „Zur Sache, Chef“ von Heike Lorenz.

In den letzten Jahren habe ich mich darauf spezialisiert, Führungsprozess in Unternehmen zu integrieren. Aus gutem Gewissen kann ich dir daher mein Leadership Coaching nahelegen. Ich freue mich auf jede Nachricht und deinen Kommentar.

Selbstständig vs. Unternehmer

selbständig vs unternehmer

Für die meisten Menschen gibt es keinen Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Unternehmertum. Für viele sind es 2 Wörter für die gleiche Sache. Ähnlich wie bei Leadership und Management. Wer meine Beiträge verfolgt, der kennt meine Ansichten und wo die Unterschiede meiner Meinung nach zwischen Leadership und Management liegen.

Doch wie sieht es bei Unternehmer und Selbstständigem aus? Gibt es da auch einen Unterschied oder ist es doch dasselbe? Es gibt einen Riesenunterschied zwischen den Beiden. Auch wenn die Wirtschaftskammern in Österreich die selbstständige Arbeit fördern, sollte das Ziel das Unternehmertum sein. In beiden Fällen starten wir mit einer Firmengründung.

Was bedeutet Selbstständig?

Als Selbstständiger bin ich selbst und ständig für den Gelderwerb verantwortlich. Das bedeutet auch, dass ich selbst die Arbeit erledige. Daher reden wir hierbei auch von selbstständiger Arbeit oder Tätigkeit. Die bekanntesten Berufssparten hierfür sind der Arzt oder Anwalt. Schon aufgrund der benötigten Qualifikationen ist es schwer möglich, die Arbeit nicht selbst zu machen. Weitere Berufsgruppen sind etwa Kleinbetriebe oder die Gruppe der Freelancer. Das Gute ist, man selbst kann Vieles bestimmen. Tut man viel, verdient man viel. Was passiert allerdings wenn man aus irgendeinem Grund seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann. Dann stehen viele Selbstständige oft vor einem wirklichen Problem.

Was heißt Unternehmer?

Das Ziel des Unternehmers ist es, ein System zu schaffen in dem einem ohne einer selbststätigen Tätigkeit Geld zufließt. Jetzt kommt der Bonus des passiven Einkommens ins Spiel. Man schafft ein Produkt, eine Dienstleistung oder sonst ein System, das selbstständig für einen arbeitet. Man beschäftigt Mitarbeiter, die die notwendigen Schritte übernehmen, und ist selbst frei von jeder Arbeit. Man kann die Freiheiten des Unternehmertums geniessen, ohne darauf achten zu müssen, dass genug Geld reinkommt, weil das System sich darum kümmert.

Der wirklich große Unterschied besteht allerdings meistens im Denken der beiden. Der Selbstständige befasst sich damit ein gutes Einkommen zu erzielen, für die Zukunft vorzusorgen und einen gesellschaftlichen Unterschied zu machen. Der Unternehmer hingegen gehört zu der Gruppe der verrückten Menschen. Er möchte vielleicht die Welt verändern oder arbeitet intensiv daran ein Erbe zu hinterlassen, von dem noch weitere Generationen profitieren können. Das muss nicht unbedingt finanzieller Natur sein.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder selbstständige Unternehmer und unternehmerische Selbstständige gesehen. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel ein wenig die Augen öffnen. Gerade in finanzieller Hinsicht ist es wichtig, mit seinen Gedanken die richtige Richtung einzuschlagen. Dazu aber mehr am Geldseminar. Ich freue mich über deine Nachricht und deinen Kommentar.
Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag und alles Gute.