Es geht immer nur um eines

Am vergangenen Wochenende hatte ich nach langer Zeit endlich wieder einmal ein Männerweekend. 5 Männer am Hahnenkammwochenende in Kitzbühel. Wir hatten eine wirklich spannende Zeit uns sehr interessante Gespräche. Einer meiner Mitreisenden hat vor einigen Monaten eine neue Führungsaufgabe in einem großen Konzern übernommen. Natürlich kam es, dass wir uns in den Rennpausen über Leadership unterhielten.

Die Probleme die in großen Firmen entstehen sind fast immer die gleichen. Leadership ist dabei immer die Lösung und auch das Problem. Der Fisch beginnt bekanntlich beim Kopf zu stinken und genau da gehört angesetzt. Von oben wird Druck an die Führungskräfte erteilt und dieser verteilt sich dann Schritt für Schritt nach unten. Keiner will Risiken eingehen und jeder will nur ja seinen Job absichern.

Ja nicht zu viele Informationen weitergeben ist oft die Devise. Gerade, die über 50-Jährigen sind, oft perfekt im Tarnen und Täuschen. Würde man alle Informationen weitergeben und jedem die Chance geben über alles bescheid zu wissen, wäre man ja nicht mehr attraktiv genug für das Unternehmen. Daher ist die oberste Prämisse, nur ja so wenig Informationen wie möglich weiterzugeben.

Job Descriptions sind überall vorhanden. Doch, was fehlt, ist ein Leitfaden zur Umsetzung.
Wir müssen eines so bald wie möglich erkennen:

Bei Leadership geht es nur um eines: kleiner Hinweis – Du bist es nicht.

pinguine

Ein erfolgreicher Leader führt seine Mitarbeiter dadurch, dass er die einzelnen Talente fördert und so einsetzt, dass am Ende des Tages die Kasse klingelt und jeder Freude daran hat. Es geht nicht darum selbst der Beste, Schnellste und Schönste zu sein. Es geht um die Menschen, mit denen du zu tun hast.

Wenn du in ein neues Land gehst, dann gilt es dort ein paar Dinge zu lernen, um die Menschen zu verstehen:

  • Geschichte
  • Sprache
  • Kultur

Dann wirst du dir viele Freunde machen. Im Unternehmen genauso. Lerne die Geschichte, lerne die Sprache lerne die Kultur der Menschen kennen. Wenn du das machst und dich daran hältst, was als Leader wichtig ist, dann wird deinem Erfolg nichts im Wege stehen.

Dabei wünsche ich dir alles Gute. Wenn dir dieser Beitrag gefällt, dann hinterlasse doch einen Kommentar und teile den Link auf Facebook oder Twitter.

Warum du kein Leader bist

Wieder einmal ziemlich provokant diese Aussage, oder? Normalerweise schreibe ich ja immer positive Messages. Ich möchte heute aber einmal von der anderen Seite eine Analyse machen. Gerade in Vertriebsabteilungen mache ich immer wieder eine Erfahrung. Jeder will ein Leader sein, die meisten sind es aber nicht und manche haben auch nicht das Zeug dafür. Das hat seine Gründe. Du brauchst Charakter, Fachwissen und Mut um eine wirkliche Führungspersönlichkeit zu werden.

Ich beschäftige mich immer wieder mit einer Frage: Warum schaffen es so viele nicht. Die Antworten sind so vielfältig wie die Menschen, mit denen wir zu tun haben.

  1. Bringst du die Resultate? Echte Führungspersönlichkeiten machen, was zu tun ist. Sie performen, um es in Neudeutsch auszudrücken. Wenn du keine Ergebnisse lieferst, bist du kein Leader.
  2. Ist es dir wichtig genug? Ich erinnere mich an Zeiten zurück in denen ich zwar den Erfolg wollte aber nicht bereit war, die Last auf mich zu nehmen. Wenn dir dein Erfolg nicht das Wichtigste ist und du ihn hinten anstellst dann bist du kein Leader.
  3. Es geht nicht um dich! Bei vielen Leuten geht es ums Ego. Sie wollen eine Position innehaben, um damit ihre eigene Person zu unterstreichen. Gerade in der Managementebene von vielen Unternehmen sieht man das.
  4. Hältst du, was du versprichst. Oh, wie viele Menschen haben mir schon alles Mögliche versprochen. Gehalten haben die wenigsten, was sie sagten. Wenn du im Kleinen nicht erfüllst, was du anderen zusagst, dann wirst du es im Großen auch nicht schaffen und damit nie weiterkommen. Halte gegebene Zusagen ein.
  5. Folgst du den Regeln oder brichst du sie? Ein Leader weiß, wann er sich an Regeln halten muss und wann es Zeit ist, sie zu brechen. Du musst nicht brav sein.

Um ein Leader zu sein, musst du von dir mehr erwarten als andere. Hau dich rein und zieh es durch. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Warum Risiken Sicherheit bringen

Das Wort Risiko hat einen eher negativen Touch. Das hat seine Gründe. Wir verbinden damit Dinge wie Gefahr oder Verlust. Gerade wenn es ums liebe Geld geht, dann wurde uns von kleinauf schon Angst gemacht. Wir wurden erzogen nur ja kein Risiko einzugehen, immer alles mit Sicherheit anzugehen. Sicherheit und Geld sind 2 ganz interessante Aspekte um das Thema Risiko zu analysieren. Nehmen wir als Beispiel das Sparbuch:

Den besten Zinssatz, den ich am heutigen Tage von einer Bank in Österreich erhalte, (ohne Mindestkapital, jederzeit behebbar) liegt bei 1,125 %. Wenn wir also 100 Euro auf unser Sparbuch legen, hätten wir nach einem Jahr ein Kapital von € 101,12. Klingt fantastisch, oder? Doch halt. Haben wir da nicht noch etwas vergessen?
Die Republik möchte auch etwas von unserem Gewinn haben. Also müssen wir 28 Cent abziehen. Bleiben uns immerhin noch € 100,84. Dann noch die Inflation weg (2,4 % im Jahr 2012) bleiben uns ganze 98,42 Euro übrig.
Unsere Sicherheit bringt uns also einen Verlust von 1,58 Euro.

Daher sollten wir überlegen, ob wir nicht von der Sicherheit ein bisschen Abstand nehmen sollten. Wie in der Finanzwelt ist es auch in anderen Bereichen des Lebens. Sicherheit ist ein Gut, das schon lange nicht mehr für das steht, was es eigentlich bedeutet.

Helmut Schoeck, der Soziologe sagte: Das größte Risiko unserer Zeit liegt in der Angst vor dem Risiko.

Ein sicherer Job und eine gute Ausbildung sind schon lange kein Garant für Erfolg und ein sorgenfreies Leben.