Leadership Lektion von Lebron James

lebron

In Miami herrschte gestern Nacht Ausnahmezustand. Zum 2. Mal in Folge sind die Heat das beste Basketballteam der Welt. Bis zum Ende blieb es spannend doch gestern durften sich die Spieler einen weiteren NBA Championring anstecken. Mit 37 Punkten im 7. Spiel tat sich ein Mann auch dieses Jahr ganz besonders hervor: Lebron James.

Seit gestern gehört er zu den ganz Großen und darf sich in die Hall of Fame neben Spielern wie Michael Jordan oder Julius Erving einreihen. Er hat mit einer außergewöhnlichen Leistung bewiesen, was Erfolg bedeutet. Stellt sich doch die Frage: Was können wir von ihm lernen?

  1. Pfeif drauf, was die anderen sagen. Viel zu oft lassen wir uns von den Meinungen anderer beeinflussen. Lebron wurde von vielen Coaches und Spielern belehrt, doch er hat sich nie davon beirren lassen, sondern immer sein Ding durchgezogen. Daher steht er ganz oben am Podest.
  2. Zieh es durch. Es gibt Momente, wo wir alle am liebsten das Handtuch werfen wollen. Doch gerade dann gilt es die Zähne zusammenbeissen und weiterkämpfen. Im 6. Spiel, als alles gegen die Heat stand, war er derjenige, der den Ball an sich nahm, und führte die Mannschaft zum Sieg. Andere hätten vielleicht schon aufgegeben.
  3. Teamgeist. Selbst ein Spieler wie James kann das Spiel nicht alleine gegen die Übermacht der Spurs gewinnen. Im richtigen Moment hat er seine Kameraden in Szene gesetzt.

Wie bereits im letzten Jahr hat er sich den MVP auch dieses Jahr wirklich verdient. Hut ab.

Das Ende der Gewerkschaft

streik
Meine Gefährtin ist eine brave Angestellte, doch vor ein paar Tagen kam sie mit einem Schreiben der Gewerkschaft für Privatangestellte nach Hause. Im ersten Moment hat es mir den Magen umgedreht. Bist du auch Unternehmer? Wenn ja, dann ist dir das Wort Gewerkschaft wahrscheinlich auch ein Dorn im Auge.

Für die meisten Unternehmer, mich eingeschlossen, ist die Gewerkschaft ein Feindbild. Von meinen Mitarbeitern wünsche ich mir, mit voller Leidenschaft am Werke zu sein und mit Leichtigkeit kann ich auf „Owezara“ (Hinabzerrer) verzichten. Ganz ehrlich, für das Wirtschaftswachstum sind solche Institutionen nicht wirklich förderlich.

Nachdem es Arbeitgeber gibt, die ihre Mitarbeiter nicht fördern, sondern regelrecht ausnützen, haben Gewerkschaften aber doch einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wenn viele Unternehmer umdenken würden und ihre Leute vernünftig fördern und nicht nur beschäftigen, dann bräuchte sich niemand um Rechte und Pflichten kümmern. Die Frage des Tages lautet also:
Beschäftigst du Leute oder führst du Menschen in ihre volle Blüte? – twittern?

Wenn wir es schaffen, dass unsere Mitarbeiter sich als Teil des Ganzen sehen und an der fruchtbringenden Zukunft unserer Unternehmung interessiert sind, sie einer gemeinsamen Vision folgen können, dann brauchen wir keine Gewerkschaften und keine Kammern mehr. Dann sind sie mit voller Begeisterung am Montagmorgen am Arbeitsplatz und laufen nicht mehr nur einem Job nach. Es geht darum, die Leute in ihre Berufung zu führen. Wenn wir das gemeinsam erreichen können, dann werden die Unternehmenszahlen explodieren. Dann steigen die Umsätze, die Gewinne und wir können noch mehr Menschen dabei helfen aus ihrem Leben etwas Sinnvolles zu machen.

Ja, ich bin kein Freund von Gewerkschaften. Doch ich bin auch kein Freund davon, Menschen schlecht zu behandeln oder auszunützen. Viel mehr bin ich ein Freund von Menschen. Jemand der die Leute, die um mich herum sind, als erfolgreiche Persönlichkeiten sehen will.

Leadership in Österreich

leadership in österreich
Vor ein paar Wochen habe ich einen Beitrag mit dem Titel „Haben wir ein Problem mit Führung?“ geschrieben. Ganz interessant waren, die Kritiken, die ich bekommen habe. Manche Menschen haben ihre Angst vor einem Führer, ähnlich wie vor 80 Jahren geäußert. Führung bedeutet für mich, Menschen in ihre Erfüllung zu bringen. Dabei geht es nicht um meine eigenen Ziele, sondern um die Ziele der Menschen, die ich führen möchte.

Ich glaube nicht, dass wir wirklich ein Problem mit Führung haben. Viel mehr glaube ich, dass wir Angst davor haben es „Führung“ zu nennen. Wir erfinden alle möglichen neuen Bezeichnungen, um das Ding nur ja nicht beim Namen zu nennen. Doch wie sagte schon mein Freund Karl Pilsl: Leadership ist immer das Problem und Leadership ist immer die Lösung.

Wenn ein Sportteam nicht die gewünschte Leistung bringt, wird der Coach ausgewechselt. Genauso ist es auch in der Wirtschaft, bringt die Mannschaft nicht die gewünschte Leistung, muss der Kopf gehen.
Gerade in den letzten Jahren sind mir einige Unternehmen in unserem Land aufgefallen, bei denen es an der Zeit wäre, dass der Kopf rollt, doch wir leben in einem Land der klein- und mittelständischen Unternehmen. Das Familienunternehmen wird hochgehalten, egal was die Belegschaft dazu sagt. Gerade manche dieser Traditionsunternehmen könnten viel mehr erreichen, wenn sie sich mit dem Thema Leadership auseinandersetzten. Vielleicht sollten sie einmal sehen, was Leadership überhaupt ist.

Auf der anderen Seite haben wir ein paar wenige, extrem starke und gute Führer in unseren Unternehmen. In manchen Bereichen ist das kleine 8-Millionen-Einwohnerland nicht um sonst Weltmarktführer. Um diese Position beibehalten zu können, ist es unumgänglich, die Firmen mit der richtigen Strategie und einer werthaltigen Vision zu führen.