Gestern habe ich auf Twitter folgenden Beitrag gepostet:
Jetzt greift er eine Legende wie Steve Jobs an? Was ist jetzt los? Natürlich fühlten sich einige Menschen dadurch vor den Kopf gestoßen. Der Erfinder des Smartphones und vieler anderer Dinge gilt gerade bei jungen Menschen als Vorbild einer neuen Generation. Spätestens, nachdem man seine Stanford Abschlussrede gehört hat, möchte man den Mann persönlich kennenlernen. Er wurde bereits zu seinen Lebzeiten eine Legende. Doch was steckt wirklich dahinter? Hat er außerhalb des Business auch Erfolge gehabt?
Um es kurz zu sagen: Nein. Zumindest sind mir keine privaten Erfolge bekannt. Bei den wirklich wichtigen Dinge hat er komplett versagt. Jetzt fragst du dich vielleicht, was sind denn die wirklich wichtigen Dinge? Immerhin hat er es zu unglaublichem Reichtum geschafft. Andere Frage: Was sind die wirklichen Dinge im Leben? Geht es nur darum viel Geld zu machen und finanziellen Erfolg zu haben? Mit Sicherheit nicht. Das ist ja nur ein Bereich unseres Lebens. Auch, wenn er bei vielen Menschen einen Großteil der Zeit einnimmt.
- Steve Jobs hat beispielsweise als Vater vollkommen versagt. Über Jahre hat er die Vaterschaft seiner Tochter Lisa abgestritten. Woher kommt das? Liegt es daran, dass er sich als Adoptivkind selbst ungeliebt gefühlt hat?
- Steve hatte keine echten Freunde. Wie auch? Wenn du mit den Leuten in deinem engsten Umfeld nicht ehrlich bist ist es sehr schwierig, Freundschaften aufzubauen.
- Steve hatte keine glückliche Beziehung. Nach dem Scheitern seiner Beziehung zu Lisa’s Mutter Chrisann, hat er zwar wieder geheiratet und 3 weitere Kinder gezeugt, doch auch mit Laurene hatte er nicht das, was man sich unter einer perfekten Ehe vorstellt.
- Steve war ständig auf der Suche. Bereits in jungen Jahren hat er verrückte Dinge getan. Doch die Zeit seines Lebens war er auf spiritueller Suche, die nie ein Ende gefunden hat. Er bezeichnete sich zwar über lange Zeit als Zen-Buddhist doch auch das gab ihm nicht die Erfüllung.
- Steve war krank – zumindest körperlich. Schließlich ist er den Folgen seines Krebses erlegen. Ob das ein Resultat seines Lebens war? War es die Reaktion auf seine Verbittertheit?
Ich denke wir sollten bei unseren Idolen auch ein bisschen hinter die Fassade blicken. Klar, kein Mensch ist perfekt und man kann selbst von Steve Jobs etwas lernen. Immerhin war er ein wirklich hervorragender Visionär. Ob er auch ein erfolgreicher Leader war, können wir uns ja ein anderes Mal gerne ansehen.