Das Ende der Gewerkschaft

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Meine Gefährtin ist eine brave Angestellte, doch vor ein paar Tagen kam sie mit einem Schreiben der Gewerkschaft für Privatangestellte nach Hause. Im ersten Moment hat es mir den Magen umgedreht. Bist du auch Unternehmer? Wenn ja, dann ist dir das Wort Gewerkschaft wahrscheinlich auch ein Dorn im Auge.

Für die meisten Unternehmer, mich eingeschlossen, ist die Gewerkschaft ein Feindbild. Von meinen Mitarbeitern wünsche ich mir, mit voller Leidenschaft am Werke zu sein und mit Leichtigkeit kann ich auf „Owezara“ (Hinabzerrer) verzichten. Ganz ehrlich, für das Wirtschaftswachstum sind solche Institutionen nicht wirklich förderlich.

Nachdem es Arbeitgeber gibt, die ihre Mitarbeiter nicht fördern, sondern regelrecht ausnützen, haben Gewerkschaften aber doch einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wenn viele Unternehmer umdenken würden und ihre Leute vernünftig fördern und nicht nur beschäftigen, dann bräuchte sich niemand um Rechte und Pflichten kümmern. Die Frage des Tages lautet also:
Beschäftigst du Leute oder führst du Menschen in ihre volle Blüte? – twittern?

Wenn wir es schaffen, dass unsere Mitarbeiter sich als Teil des Ganzen sehen und an der fruchtbringenden Zukunft unserer Unternehmung interessiert sind, sie einer gemeinsamen Vision folgen können, dann brauchen wir keine Gewerkschaften und keine Kammern mehr. Dann sind sie mit voller Begeisterung am Montagmorgen am Arbeitsplatz und laufen nicht mehr nur einem Job nach. Es geht darum, die Leute in ihre Berufung zu führen. Wenn wir das gemeinsam erreichen können, dann werden die Unternehmenszahlen explodieren. Dann steigen die Umsätze, die Gewinne und wir können noch mehr Menschen dabei helfen aus ihrem Leben etwas Sinnvolles zu machen.

Ja, ich bin kein Freund von Gewerkschaften. Doch ich bin auch kein Freund davon, Menschen schlecht zu behandeln oder auszunützen. Viel mehr bin ich ein Freund von Menschen. Jemand der die Leute, die um mich herum sind, als erfolgreiche Persönlichkeiten sehen will.

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