Wenn die Kirche ein Unternehmen wäre

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Seit einigen Tagen ist der neue Papst jetzt im Amt. Viel hat man von ihm noch nicht gehört. Dafür sind die Erwartungen an Franziskus sehr hoch. Viele Christen erwarten von ihm eine totale Erneuerung der katholischen Kirche. Immer wieder wird das Wort „Gleichberechtigung“ und „Frau in der Kirche“ in den Mund genommen.
Dabei hat er momentan wahrscheinlich ganz andere Probleme.

Wie würden wohl andere CEOs an so eine Aufgabe herangehen. Was sind die Probleme mit denen sich der neue Papst wirklich auseinandersetzten sollte und die für mich wichtigste Frage: Wie schafft er es, der ursprünglichen Aufgabe als Nachfolger Jesu nachzugehen?

In den letzten Jahren hat die katholische Kirche weltweit für Skandale gesorgt. Der Vorgänger, Papst Benedikt ist scheinbar über viele Probleme gestolpert, ohne auch nur ansatzweise Interesse an der Lösung zu zeigen. Nebenbei haben sich in den letzten Jahren einige Konkurrenzgruppen Marktanteile gesichert, seien es die evangelischen oder auch die Freikirchen. Die Hauptaufgabe einer Glaubensgemeinschaft liegt ja darin, die Menschen für ihre Sache zu begeistern. Dadurch muss eine gewisse Attraktivität geschaffen werden. Ja, jetzt sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema. Wenn sich die großen Männer die Frage stellen würden: Warum sollen andere Menschen unsere Nähe suchen, dann müssten sie ganz schnell bei null anfangen.

Doch genau hier liegt der Knackpunkt. Wenn wir uns den Vatikan von einer unternehmerischen Perspektive ansehen, dann hat die Kirche im Westen zumindest, in den letzten Jahren viel zu viele „Kunden“ verloren. Gerade in Österreich und Deutschland hat sich ein Trend zum Kirchenaustritt entwickelt. Da das Angebot nicht interessant genug war, haben Kunden nichts dafür bezahlt.

Was ist die Kernbotschaft?
Vielleicht sollten sich die Herrn Bischöfe einmal hinsetzten und auf die Kernbotschaft konzentrieren. Die ist in den letzten Jahren scheinbar total verloren gegangen. In der Öffentlichkeit tauchte ein Skandal nach dem anderen auf und meistens wurde es auf katholische Art und Weise totgeschwiegen.

Die Kirche hat jetzt wieder einmal die Möglichkeit viele Dinge zu erneuern. Wenn ein neuer Leader die Führung übernimmt, dann kann er das Schiff in die richtige Richtung bringen. Denn eines sollten wir immer im Auge haben: Leadership ist immer das Problem und Leadership ist immer die Lösung.

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