Nicht der Sinatra, der andere, der Stronach. Heute hat mich via Twitter die folgende Meldung ereilt:
Misstraue den Wegweisern – sie waren noch nie dort, wohin sie zeigen.
Urheber dieser Meldung ist Frank Stronach, so stand es zumindest auf Twitter. Dass mich so eine Meldung inspiriert, wundert mich im Moment gerade selbst ein wenig. Doch ich wollte schon in den letzten Tagen etwas über das Thema Leadership schreiben und der Sager von Frankieboy passt da für mich sehr gut.
Immer wieder, wenn es in Unternehmen zu Beförderungen kommt und Mitarbeiter in die Führungsebene aufsteigen, wird der Aufstieg meist von einem Bestseller über Führung begleitet. Im Grunde genommen ist das ja keine schlechte Idee, doch leider ist es der falsche Weg.
Zwischen einem Manager und einem echten Leader sind oft Welten. Das liegt ja schon in der Übersetzung der beiden Wörter. „to manage“ bedeutet verwalten und Verwaltung hat mit „to lead“ – führen genau nichts zu tun. Ich bin auch der Meinung, es ist kaum möglich, Leadership zu erlernen. Nehmen wir Fußball. Mein Lieblingsverein der FC Barcelona hat einen der begnadetsten Spieler, die es zurzeit gibt. Lionel Messi. Er ist nicht selten der Spielentscheider. Trotzdem ist er nicht der Captain, der Führer, der Leader des Teams. Das macht einer von dem man nur hinten etwas zu sehen bekommt: Carles Puyol.
In einem Fußballteam ist Führung wahrscheinlich um einiges leichter als in einem Unternehmen. Im Sport wird die Mannschaft viel mehr aufeinander abgestimmt als im Beruf. Auch ist es leichter 20 Männer unter einen Deckel zu bringen als vielleicht 50, 100 oder vielleicht sogar mehr Menschen.
Um eine Mannschaft, ein Team zu führen, braucht man vor allem visionäres Leadership. Ein gutes Beispiel ist etwa Richard Branson. Für mich einer der herausragendsten Leader, die die Welt momentan zu bieten hat. Ein absoluter Visionär, der für seinen Bereich die besten Leute um sich schart und damit unglaubliche Dinge fertigbringt. Von solchen Persönlichkeiten können wir natürlich viel lernen, denn jemand wie er weiß es die Erfolgsfaktoren so einzusetzen, dass das Ergebnis passt.